1. |
1992
03:36
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1992 noch nicht einmal geboren
Geht im Norden Deutschlands
Das Mitgefühl verloren
Wie viel Zeit muss noch vergehen
Bis Menschen mit dem Herzen sehen
Wir werden uns nicht umdrehen
Augen auf das Weltgeschehen
Und wenn die Strassen wieder brennen
Und Massen sich zu Hass bekennen
Auf Bannern steht was damals stand
Schwarz Weiss Rot in der Hand
Dann kotz nicht nur und schau nicht weg
Gemeinsam gegen Nazidreck
Ob hier oder ganz anderswo
Für Extremisten kein Pardon
Abends rennen sie in das Haus
Mit Feuer die Treppen rauf
Wie weit werden sich noch gehen?
Die Gründe werd ich nie verstehen
Und wenn du meinst du weisst bescheid
Dann tuts mir echt von Herzen leid
Mit deiner Wut kommst du nicht weit
Probiers mal mit Gemütlichkeit
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2. |
Am Strassenrand
03:10
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Für sie ist es Kampf gegen Unbekannt
Kurz erhoben sofort niedergemäht
Wenn junge Menschen aufbrechen und sich wehren
Sich erheben und denken, euch eines Besseren belehren
Fürchte dich um Macht und Position
Ich spuck auf dich, auf dich und deine Korruption
Wir hier können den Krieg nicht stoppen
Der dort um sich greift
Die Hoffnung aber bleibt
Vielleicht erschossen
Vielleicht verbrannt
Vielleicht lebendig begraben am Strassenrand
Einmal Unidos
Einmal die Cops
Zwei gemeinsame Schüsse in den Kopf
Leiden der Nation das Gangstersyndikat
Zwischen Banden und dem Staat
Wie Verliebte Hand in Hand
Mit Gewalt gegen alle mit Verstand
Hauptsache Drogen und ne Waffe in der Hand
Alles was sie will
Ist mehr als nur Knochen im Müll
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3. |
Über den Fluss
03:12
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Der Frühling erwacht
In Angst eingepackt
Zwei Menschen wollen weg
Raus aus der Stadt
Ein Fluchtplan muss her
Über den Fluss
Doch endet es hier
Mit einem letzten Kuss
Plötzlich knallt ein Schuss
Und Bosko fällt
Admira steht am Ende der Welt
Als sie um Hilfe schreit
Und zu ihm will
ne Viertelstunde später sind beide still
Mein Lachen verging
Ich zitterte leicht
Mir kamen die Tränen
Endloses Leid
Zeuge der Zeit
Das zerschossene Haus
Nach einem Jahr
Hälts doch keiner mehr aus
Tausend tote Kinder
Auf der Strassen überall
Granatenhagel, Heckenschützen, Brennendes Metall
Soldat
Ich scheiss auf deinen Befehl
Du Missgeburt
Ich hoff du leidest täglich
Und es geht dir nicht gut
Wer Schuld nicht akzeptiert
Kann in meinen Augen gehen
Such dir nen Platz
Aber nicht neben denen
Auch nach zwanzig Jahren
Spürt man den Schmerz
Der in diesen Strassen ruht
Heim und Herz
Zu viel gesehen hat dieser Ort
Vier Jahre lang ein Massenmord
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4. |
Titelblatt
03:43
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Froh bin ich wenn mal ein Blatt
Ein kleines bisschen Tiefgang
Informiert statt kommandiert
Was neues Hassobjekt wird
Steck die Scheisse in dein Hirn
Schreib dir Halbwissen auf die Stirn
Steck die Scheisse in dein Hirn
Schreib dir Halbwissen auf die Stirn
Ich bin ausser Rand und Band
Hass und Wut aufs halbe Land
Wer kennt den Ekel den ich krieg
Wenn man auf ersten Seiten sieht
Vater erschiesst Frau und Kind
US Studie zeigt: Wichsen macht blind
Hauptsache Titelblatt das null Inhalt
Flüchtlingskapazität gleich Kriminalität
Wisst ihr was ich sonst noch Hass?
Diäten Botox Promiklatsch
Eltern Kinder Schwangerschaft
Und was das Königspaar so macht
Ich bin ausser Rand und Band
Hass und Wut aufs halbe Land
Wer kennt den Ekel den ich krieg
Wenn man auf ersten Seiten sieht
Wen kann es den bloss interessieren
Was andere um die Augen schmieren
Damit man meint sie wären noch jung
Anscheinend hats viel Bedeutung
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5. |
Uhr
03:57
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Und wieder mal ist es soweit
Die Zeit zerreisst mir meinen Leib
Vom Gipfel meines Seins
In die traute Wiege des Heims
Ja es musste sein
Und wieder mal sitz ich hier rum
Denk was tu ich und warum
Da draussen tobt das Leben
Viel zu früh es aufzugeben
Noch immer denk ich dran
Wies wär wenn ich nicht denken kann
Befreit von all den Fragen
Die im Takt den Kopf verschlagen
Und wieder mal tut es mir weh
Denn ich weiss von wo ich seh
Dass doch so manches Leid
Plötzlich ziemlich klein erscheint
Was mach ich mit der Zeit die mir gegeben ist
Die Uhr sie tickt mir ins Genick
Wär doch so gern im Augenblick
Tage ziehen vorbei
Red mir ein
Das Leben könnt viel schöner sein
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6. |
Fern von allem
04:38
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Sag mir wo ich Drogen find
Die Lust und Willen dazu bringt
Dass Glück in meinen Augen blinkt
Sie süchtig zu dem Leben zwingt
Willensschwach
Mein Untergang
Fern von allem
Vor allem der Farben
Die Leben ausmalen
Der Horizont trägt sie hinfort
Doch der Pfad
So steil hinauf
Ich wend mich ab
Und kehr zurück nach Haus
Und dann ein Stückchen Hoffnung dann
Wenn ich es nicht gebrauchen kann
Nichts beiträgt zu der Lust am sein
Lasst mich nicht allein
Nicht allein
Lasst mich nicht allein
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